Steuerungsstrategien bedeuten eine optimale Ausnutzung vorhandener Ressourcen unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Belange. Mit CONTROL erhalten Sie ein regelbasiertes System zur Abflusssteuerung in der Modelltechnik und in realen Entwässerungssystemen.
Das Programmpaket CONTROL kann für die Entwicklung und Überprüfung von Steuerungsstrategien für Kanalnetze und natürliche Einzugsgebiete eingesetzt werden. Die Entwicklung einer Steuerungsstrategie erfolgt in CONTROL in Zusammenarbeit mit den Kanalnetzmodellen HYSTEM-EXTRAN oder KOSIM.
Die Strategie kann rechnerunterstützt in diversen Rechenläufen solange angepasst werden, bis sie der Zielvorstellung entspricht. CONTROL kann mit der modelltechnisch entwickelte Steuerungsstrategie darüber hinaus in einem realen Abflusssystem eingesetzt werden, da eine Anbindung des Regelinterpreters als autarkes Modul direkt an das Leitsystem möglich ist.
Neben den üblichen Protokollen und Ausgabemöglichkeiten der Kanalnetzprogramme werden zusätzlich von CONTROL sämtliche Systemzustände und Steuerungsentscheidungen protokolliert und dokumentiert.
Es enthält außerdem Routinen für den Datenaustausch zwischen den verschiedenen Modulen.
Neben den üblichen Protokollen und Ausgabemöglichkeiten der Kanalnetzprogramme werden zusätzlich von CONTROL sämtliche Systemzustände und Steuerungsentscheidungen protokolliert und dokumentiert.
CONTROL ist der Regelinterpreter und somit das Kernmodul dieses Programmpaketes. Basierend auf Regeln, die mit Hilfe von Fuzzy-Logik ausgewertet werden, und aufgrund der mit modelltechnisch berechneten oder in der Natur gemessenen Wasserstände, Abflüsse etc. fällt der Regelinterpreter die Steuerungsentscheidung und übergibt diese an das Kanalnetzmodell oder an die Regelorgane (Schieber, Pumpen etc.) eines realen Kanalnetzes.
Die Strategie kann rechnerunterstützt in diversen Rechenläufen solange angepasst werden, bis sie der Zielvorstellung entspricht. CONTROL kann mit der modelltechnisch entwickelte Steuerungsstrategie darüber hinaus in einem realen Abflusssystem eingesetzt werden, da eine Anbindung des Regelinterpreters als autarkes Modul direkt an das Leitsystem möglich ist.
CtlEin übernimmt die Funktion des Eingabeprogramms für alle relevanten Daten und Definitionen. Hier wird u. a. die für den Regelinterpreter erforderliche Regelbasis definiert. Regeln werden als einfache WENN-DANN-Beziehungen dargestellt, die mit Hilfe der Fuzzy-Logik ausgewertet werden.
Die notwendigen Fuzzy-Definitionen (z. B. Fuzzy-Mengen) können komfortabel über grafische Eingabedialoge erstellt werden. CtlEin legt die erfassten Daten in einer XML-Datei ab, die von allen anderen Modulen als Parameterdatei verwendet wird.
CtlView ist das Visualisierungsmodul, das alle Systemzustände präsentiert. Die Zustände werden fortlaufend wahlweise in verschiedenen Fenstern angezeigt. Dabei können z. B. auf frei definierbaren Hintergrundgrafiken (Bitmaps) die relevanten Messstellen und Regelorgane als Klickbereiche dargestellt werden.
Im Simulationsbetrieb sowie beim Einsatz in einem realen System können über verschiedene Fenster Steuerungseingriffe durch den Anwender vorgenommen werden. Steuerungseingriffe lassen sich protokollieren und können so zur Verifizierung und Optimierung der Regelbasis herangezogen werden.
EXTRAN berechnet den Oberflächen- und den Kanalabfluss mit Hilfe der Saint-Venant´schen Differentialgleichungen.
EXTRAN kommuniziert zeitschrittweise mit CONTROL. Dabei stellt es jeweils am Ende eines Zeitschritts die erforderlichen Systemzustände für CONTROL zur Verfügung. Im Gegenzug übernimmt es nach der Steuerungsentscheidung von CONTROL die neuen Einstellungen der Regelorgane im System und berechnet mit diesen Einstellungen den Kanalabfluss bis zum nächsten Zeitschritt.